Die Entstehung dieser Portalarchitektur, die heute noch in ihrer ursprünglichen Ausführung und hohen Steinbildhauerqualität erhalten ist, fällt in die Bauzeit des Ostchorbereiches, vermutlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts.
Die vier Portale sind neben einer sehr prunkvollen Säulen- und Bogenarchitektur geprägt durch jeweils ein Tympanon. Ein Tympanon ist ein mit bildhaften Darstellungen und Ornamentik geschmücktes, nach oben bogenförmig abschließendes Feld über dem Türsturz.
Drei der vier Portale zeigen ein Tympanon mit Blattranken, anders das bereits restaurierte Portal mit dem Magdalenentympanon. Das zweigeteilte spitzbogige Tympanon zeigt zwei Szenen: Maria Magdalena begegnet dem auferstandenen Christus im Garten Gethsemane und daneben ihr Bericht an Petrus über die Auferstehung Jesu.
Dieses Portal wurde 2014 ebenso restauriert wie das daneben befindliche Portal zum geplanten – und nicht vollendeten – Südost-Turmaufgang. Die Portale im nordöstlichen Bereich müssen noch restaurativ behandelt werden. Einzelspenden sind dafür herzlich willkommen. Dafür sammeln wir Spenden, denn pro Portal sind 15 - 18.000 Euro nötig.