Die Farbfenster der Marienkapelle

Das dunkle Leuchten der farbigen Fenster prägte im Mittelalter auch den Magdeburger Dom, welche im Dreißigjährigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Nur in der Marienkapelle befinden sich heute far­bige bleiverglaste Fenster, die biblische Geschichten auf ihre besondere Weise erzählen.

Es beeindruckt sehr, dass 1947 mitten in der Magdeburger Trümmerwüste der Künstler W. Ritterbach beauftragt wurde, farbige bleiverglaste Fenster für die Marienkapelle zu entwerfen, welche in einer Quedlinburger Werkstatt trotz Materialknappheit und Arbeitskräftemangels realisiert wurden. Die Marienkapelle war bis 1955 der einzige für Gottesdienste nutzbare Raum im Dom.

Seit der Entstehung wurden die Fenster nicht mehr gereinigt, gefestigt oder restauriert. Um weiteren Schaden abzuwenden, startete der Domförderverein seine ­Spendenaktion „Himmelsbunt“. Nun strahlen die Fenster wieder in ihrer ursprüng­lichen Farbigkeit.

Es ist ein Faltblatt mit Abbildungen und ­Erläuterungen zum Inhalt der Bildfenster erhältlich.